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Der Energieausweis

Er funktioniert wie eine Ampel: Zeigt der Pfeil auf Grün, ist der Energieverbrauch gering. Steht er auf Gelb oder Rot, besteht noch viel Verbesserungs­potenzial. Außerdem zeigt er sogenannte Energie­effizienz­klassen, die von A+ (sehr gute Energie­effizienz) bis H (schlechte Energie­effizienz) reichen. Bei Vermietung und Verkauf ist der Energie­ausweis mittlerweile für fast alle Wohngebäude Pflicht.

Verbrauchs- und bedarfsorientierter Energieausweis

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen:

  • Verbrauchs­orientierter Energie­ausweis: Dieser zeigt den Energieverbrauch der Bewohnenden in den letzten drei Jahren. Der angegebene Wert hängt davon ab, wie sparsam die Bewohnenden mit Energie umgegangen sind. Stand die Immobilie lange leer, kann der Wert weniger aussagekräftig sein.
  • Bedarfs­orientierter Energie­ausweis: Dieser Ausweis ist umfassender. Er bewertet die Bausubstanz und die Heizungsanlage. Der berechnete Wert ist unabhängig vom tatsächlichen Energieverbrauch. Dadurch lassen sich Immobilien besser miteinander vergleichen.

In der Regel haben Sie die Wahl zwischen einem verbrauchs- und einem bedarfs­orientierten Energie­ausweis. Bei älteren Gebäuden (vor 1977) ohne Sanierung ist jedoch der bedarfsorientierte Energieausweis verpflichtend. Ein Energieausweis ist für denkmalgeschützte Gebäude oder sehr kleine Gebäude mit weniger als 50 m² Nutzfläche nicht erforderlich.

Kosten für den Energieausweis

Die Kosten sind abhängig von der Art der Immobilie und davon, ob dieser online oder bei einem Vor-Ort-Termin erstellt wird. Ein verbrauchs­orientierter Energie­ausweis kostet etwa 30 bis 100 Euro. Der bedarfs­orientierte Energie­ausweis liegt je nach Immobilie bei 150 bis 1.000 Euro. Hohe Kosten fallen bei großen oder komplexen Objekten an. Beide Ausweise sind zehn Jahre gültig.

Energieausweis beantragen

Wer einen Energieausweis ausstellen darf, regelt das Gebäudeenergiegesetz. Egal ob Sie einen Verbrauchs- oder Bedarfsausweis benötigen: Beide Energieausweise werden von zertifizierten Fachpersonen aus dem Bau- oder Ingenieurwesen, dem Handwerk oder der Energieberatung erstellt. Achten Sie bei Online-Angeboten darauf, dass die Anbieter seriös und zertifiziert sind. Erstellen Sie Verbrauchs­ausweise online, benötigen Sie validierte Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre.

Ihre Sparkasse verfügt über ein breites Netzwerk und unterstützt gerne dabei, einen Experten oder eine Expertin in Ihrer Region zu finden.

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